Newsletter no. 40, December 2024


Editorial

Der neue SEVAL-Vorstand steht vor mehreren Herausforderungen: Ein Wechsel im Sekretariat und eine Überarbeitung der Strategie sind die beiden Hauptaufgaben zu Beginn des Jahres 2025.

Der Kongress 2024 war ein grosser Erfolg und wurde mit hoher Zufriedenheit bewertet. In diesem Jahr haben wir das Format innovativ gestaltet, insbesondere durch den Einsatz von Videos. Dies ermöglichte es, die Ergebnisse der Diskussionen aufzuwerten und bot ein interessantes Medium für kurze Präsentationen.

Die Aktivitäten der Arbeitsgruppen spiegeln die Dynamik und Vielfalt der SEVAL wider. Der Vorstand hat die Einrichtung einer neuen Arbeitsgruppe bestätigt, die sich mit künstlicher Intelligenz befasst. Diese Gruppe wird die Möglichkeiten und Grenzen dieser Technologie für Evaluatorinnen und Evaluatoren aufzeigen. Zögern Sie nicht, sich zu engagieren und an den zahlreichen von den Arbeitsgruppen organisierten Veranstaltungen teilzunehmen: Ihre Initiativen und Beiträge sind willkommen!

Der Vorstand steht Ihnen gerne zur Verfügung, wenn Sie Anregungen oder Vorschläge haben. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren!

Viel Spass beim Lesen und schöne Feiertage!

Laurent Crémieux
Präsident der SEVAL

 

Themen

 

Aktivitäten und Mitteilungen der SEVAL 


Rückblick Jahreskongress 2024

Am 29. und 30. August 2024 fand in Freiburg der Jahreskongress der SEVAL in Zusammenarbeit mit der Groupe romand d’évaluation (GREVAL) zum Thema „Image und Wahrnehmung der Evaluation: Sind wir zu technokratisch?“ statt. Rund 90 Personen nahmen an der Veranstaltung teil, die viel Raum für Interaktion durch Online-Umfragen, Gruppendiskussionen, Fragen und Austausch liess.

Sie finden auf der Website der SEVAL Fotos und kurze Videos, die Eindrücke vom Kongress vermitteln und Teile des Programms beleuchten.

Flash-back 

Kommunikation über Evaluation: Wo stehen wir? was wollen wir?

Konzept der Tandems in einigen Worten

Austausch zwischen jungen und erfahrenen EvaluatorInnen

Take Home Messages

Der Bericht über den Kongress wird in der nächsten LeGes-Ausgabe veröffentlicht. Der von Claudine Morier mit verschiedenen Beiträgen verfasste Artikel wird das Tagesprogramm von Freitag, dem 30. August 2024, mit der Hauptreferentin Laetitia Dansou, den anschliessenden Gruppendiskussionen, den fünf Workshops und den Side-Events der jungen und angehenden Evaluator:innen am Donnerstag beleuchten.

In diesem Newsletter berichten wir über die Methodenateliers, die am Donnerstagnachmittag, den 29. August 2024, stattfanden. Wir gehen kurz auf die verschiedenen Methodenateliers ein und laden Sie ein, die Präsentationen auf der SEVAL-Website zu finden: SEVAL Kongress 2024 – SEVAL.

  • Atelier 01: Simon Endes (Ecoplan) thematisierte am Beispiel der Machbarkeitsanalyse zur Evaluation des Gesundheitsförderungsangebots „Pedibus“, wie man vorgehen kann, um die Evaluierbarkeit eines Evaluationsgegenstandes zu überprüfen.
  • Atelier 02: Lilith Wernli (Bundesamt für Umwelt) und Olivier Bieri (Interface) stellten den Leitfaden und das Tool vor, die innerhalb der Bundesverwaltung entwickelt wurden, um den Prozess zur Erstellung von Wirkungsmodellen zu vereinfachen, zu standardisieren und effizienter zu gestalten.
  • Atelier 03: Benjamin Buser (econcept) und Stefan Rieder (Interface) boten als Vertreter der Arbeitsgruppe „Ausschreibungen“ einen Erfahrungsaustausch und eine Diskussion über Praktiken im Zusammenhang mit Ausschreibungen von Evaluationen an.
  • Atelier 04: Christoph Glauser (IFFA) und Reinhard Zweidler (EBP/IFFA) sprachen einerseits über die Evaluation von Key Performance Indicators, die zur Messung von Fortschritten, zur Überwachung der Zielerreichung und zur Steuerung der Effizienz von Programmen oder Projekten verwendet werden. Andererseits sprachen sie über den Einsatz von künstlicher Intelligenz bei der Evaluation und insbesondere über die Erwartungen der Teilnehmenden an ein Kursangebot zu diesem Thema.
  • Atelier 05: Greta Balliu (Hochschule für Wirtschaft Freiburg) stellte die Evaluation des Ziels für nachhaltige Entwicklung (SDG 5) zugunsten der tatsächlichen Gleichstellung der Geschlechter in den Mittelpunkt ihres Vortrags. Sie zeigte die Grenzen konventioneller Prozesse zur Evaluation der Verwirklichung der Geschlechtergleichstellung auf und lieferte greifbare und inspirierende Beispiele zur Überwindung dieser Hindernisse.
  • Atelier 06: Michel Debétaz (Datafame) veranschaulichte die technologische Revolution durch ein Feedback von konkreten Erfahrungen mit Automatisierungen, die im Rahmen verschiedener veröffentlichter Arbeiten durchgeführt wurden. Er stellte die Vorteile und Grenzen dieser neuen Werkzeuge zur Diskussion, wie z. B. die automatische Transkription von Interviews, die Textsynthese oder auch die interaktive Visualisierung von Daten.
  • Atelier 07: Evelyne Charrière, Manuel Klaus und Thomas Burri (ZEM-CES) thematisierten Partnerschul-Peer-Reviews im Kontext der Sekundarstufe II. Die im Frühjahr 2023 durchgeführte Pilotphase hat es ermöglicht, die Merkmale einer Vorgehensweise zu erörtern, die weniger technokratisch und mehr partizipativ sein soll.
  • Atelier 08: Maria Zarraga (ForWaves Consulting) und Reinhard Zweidler (EBP/ IFFA) knüpften an die im Mai 2024 von der GREVAL organisierten Konferenz über das neue Datenschutzgesetz an. Nach einer kurzen Einführung in das neue Gesetz stellten sie auf der Grundlage der Beiträge der Teilnehmer Best Practice zur Diskussion.
  • Atelier 09: Martin Hošek (Hošek-Consulting) stellte die Projektevaluation zur gesundheitlichen Versorgung im europäischen Strafvollzug vor, um die geeigneten methodischen Werkzeuge des Diskrepanzmodells, der vergleichenden Fallstudie und der «realist Evaluation» hervorzuheben.
  • Ateliers 10 a und b: Zwei Methodenateliers wechselten sich mit dem Thema Evaluation und gefährdete Bevölkerungsgruppen ab. Isabelle Terrier und Etienne Antille (Cour des comptes de Genève) sprachen über die Haltung, die Evaluierende einnehmen müssen, um die Informationsbeschaffung bei schutzbedürftigen Bevölkerungsgruppen zu erleichtern. Carole Stehlin und Sarah Mariéthoz (Interface) betonten die Herausforderungen in Bezug auf die Sensibilität der Daten, die Zustimmung der betroffenen Personen und die Schwierigkeit, diese Personen zu rekrutieren.
  • Atelier 11: Amélie Pestoni (Interface) veranschaulichte anhand von praktischen Beispielen einige Herausforderungen im Zusammenhang mit partizipativen Ansätzen, die in Bürgerräten verwendet werden. Auf die einleitende Präsentation folgte eine Diskussion über die Rolle, die diese Ansätze bei der Evaluation und Entwicklung von öffentlichen Politiken in der Schweiz spielen können.
  • Atelier 12: Gina Di Maio und Deborah Fritzsche (Interface) sprachen über die Theorie des Wandels (Theory of change); insbesondere darüber, was man allgemein unter diesem Begriff versteht, wofür sich dieser Ansatz eignet und was ihn vom klassischen logischen Wirkungsmodell unterscheidet, das üblicherweise in Evaluationen verwendet wird.

Die Ergebnisse der Umfrage am Ende des Kongresses und die spontanen Rückmeldungen einiger Teilnehmer:innen zeigen ein grosses Interesse an der Thematik und eine grosse Zufriedenheit mit dem Inhalt und dem Ablauf der Veranstaltung. Das Organisationskomitee nimmt auch die geäusserten Verbesserungsmöglichkeiten zur Kenntnis.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich für den Erfolg des Jahreskongresses 2024 eingesetzt haben, sei es durch Ihr Referat, Ihre Rolle in der Organisation und natürlich durch Ihre aktive Teilnahme!


Neuer SEVAL-Präsident und geänderte Zusammensetzung des Vorstands

An der letzten Generalversammlung der SEVAL, die im Rahmen des Jahreskongresses am 30. August stattfand, bestätigten die anwesenden SEVAL-Mitglieder die bisherigen Vorstandsmitglieder Mélanie Attinger, Marion Baud-Lavigne, Hanja Blendin, Laurent Crémieux, Cornelia Hänsli Marrei, Claudia Peter, Christian Rüefli und Stefan Sperlich im Amt. Julia Rickenbacher wurde als neues Vorstandsmitglied gewählt. Die Vorstandsmitglieder werden für zwei Jahre gewählt. Laurent Crémieux übernimmt die Präsidentschaft von Stefan Rieder, welcher nach sechs Jahren im Amt zurücktrat.

==> Schlusswort des zurückgetretenen Präsidenten Stefan Rieder

==> Einige Worte des neuen Präsidenten Laurent Crémieux

==> Der Vorstand auf der SEVAL-Website


Wechsel im Sekretariat der SEVAL

Nach 17 Jahren verlässt Patrick Zadory das Sekretariat der SEVAL, der eine neue Herausforderung an der Universität Freiburg übernimmt.

Wir danken Patrick herzlich für seine tatkräftige Unterstützung in den letzten Jahren und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute!


Neues Tool zur Entwicklung von Wirkungsmodellen

Wie können politische Massnahmen wirkungsvoll gestaltet werden?

Das neue Tool zur Entwicklung von Wirkungsmodellen steht ab sofort allen Interessierten zur Verfügung, die eine wirkungsorientierte Perspektive im Politikzyklus einnehmen möchten – von der Planung bis zur Evaluation. Entdecken Sie, wie Visualisierungen helfen, Kausalzusammenhänge zwischen Massnahmen, Aktivitäten und Wirkungen besser zu verstehen.


SEVAL auf Youtube

Auf dem Youtube-Kanal der SEVAL gibt es eine Vielfalt an Videos des Jahreskongresses und anderer SEVAL-Veranstaltungen. Arbeitsgruppen können Videos ihrer Veranstaltungen ebenfalls über den Kanal verbreiten.


Erinnerung: Aktualisierung des Profils in der SEVAL-Datenbank für Evaluationsfachleute

Die Datenbank für Evaluationsfachleute wurde überarbeitet, um die Kompetenzen der registrierten Fachpersonen differenzierter zu erfassen und besser abzubilden. Thematische und methodische Kompetenzen müssen neu mit Referenzen (durchgeführte Evaluationen, Publikationen, Weiterbildungen, Lehrveranstaltungen, Gremienarbeit etc.) nachgewiesen werden, damit das eigene Profil bei entsprechender Filterung angezeigt wird.

Mit Profilfotos ist die Datenbank neu auch attraktiver gestaltet. Die neue Datenbank finden Sie hier.

Besten Dank allen, die Ihr Profil bereits aktualisiert haben. Alle anderen bitten wir, dies noch zu tun.

Suchtipp: Neben der Filterung über die vordefinierten Kategorien (z.B. nach «Themen» oder methodischen «Schwerpunkten») ist insbesondere auch die Volltextsuche (z.B. «Wirkungsmodelle» oder «Contribution Analysis») sehr wirkungsvoll und nützlich.


Prix SEVAL 2024: Zwei Preisträger am Kongress ausgezeichnet

Am SEVAL Jahreskongress erhielten gleich zwei Preisträger den Prix SEVAL: Fabricio Meier wurde für seine Masterarbeit “Exploring Potential Factors for Not Evaluating E-Government Projects in the Swiss Public Sector” ausgezeichnet.

Romain Suchet erhielt den Preis für seine Masterarbeit “Analyse et propositions concernant l’évaluation des effets économiques des parcs naturels régionaux suisses”.

Bilder: Marion Baud-Lavigne und Lilith Wernli übergeben der Prix SEVAL an Fabricio Meier und Romain Suchet (fehlt auf dem Foto). 

Die beiden Arbeiten sind hier zu finden.

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Prix SEVAL 2025: Reichen Sie Ihre Arbeiten jetzt ein!

Sie haben kürzlich eine wissenschaftliche Arbeit mit einem Bezug zur Evaluation verfasst und sind der Meinung, dass diese einen Beitrag zur Weiterentwicklung von Theorie und Praxis der Evaluation oder zur Verwendung von Evaluation liefert? Oder einen Evaluationsbericht, der sich durch einen innovativen Ansatz oder Methoden auszeichnet und andere Teams inspirieren könnte? Dann ist der Prix SEVAL genau das Richtige für Sie! Er wurde von der SEVAL geschaffen, um die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Evaluationen zu fördern. Es können sowohl wissenschaftliche Arbeiten wie auch Evaluationsstudien ausgezeichnet werden.

Arbeiten können ab sofort beim SEVAL-Sekretariat eingereicht werden (secretariat@seval.ch), Einsendeschluss ist der 2. April 2025. Sie können auf Deutsch, Französisch, Italienisch oder Englisch verfasst sein.

Der Prix SEVAL wird einmal jährlich anlässlich des SEVAL-Jahreskongresses verliehen. Der Preis ist mit CHF 3000.– dotiert und beinhaltet auch die Veröffentlichung eines Beitrages in LeGes.

Die offizielle Ausschreibung, das detaillierte Reglement, sowie weitere Informationen zum Prix SEVAL sind auf der SEVAL-Webseite aufgeschaltet.

Die SEVAL und die Mitglieder der Jury freuen sich auf Ihre Arbeiten!

 

Internationales


 

Die Webseiten der Evaluationsgesellschaften in der Schweiz und weltweit finden Sie hier 

 

Aus- und Weiterbildung


Certificate of Advanced Studies (CAS) in Evaluation 2025/26 

am Zentrum für universitäre Weiterbildung (ZUW) der Universität Bern

Anmeldung nicht verpassen, der CAS wird nur alle 2 Jahre durchgeführt und beginnt bereits am 5. März 2025!

Struktur, Inhalte und didaktische Formate wurden für die Durchführung 2025/26 überarbeitet!

Mit dem CAS erwerben Sie ein grundlegendes Evaluationsverständnis und die notwendigen Kompetenzen, um Evaluationen zu planen, in Auftrag zu geben, zu managen, zu begleiten und zu nutzen und die Ergebnisse adressatengerecht zu kommunizieren.

Was ist neu? 

  • Der CAS startet mit einer Einführung in die Anforderungen und Leistungen des Studienprogramms, inkl. Uni-Bibliotheksnutzung.
  • Die Module 1 bis 6 umfassen die Grundlagen und die Schritte einer Evaluation, wobei der Fokus auf der Planung und dem Management von Evaluationen liegt.
  • Modul 2 hat «leitenden» Charakter, da es sich im “flipped classroom”-Format mit 3 einzelnen Präsenztagen durch den gesamten CAS zieht. Im Anschluss folgt jeweils ein thematisch vertiefendes Modul.
  • “Flipped classroom”bedeutet, die Teilnehmenden eignen sich das Evaluationswissen jeweils im Vorfeld der Präsenztage an – selbstgesteuert und ortsunabhängig. Während der Präsenzzeiten wird das theoretisch Erarbeitete vertieft und auf die eigene Praxis übertragen.
  • Neu sind die beiden eintägigen Module “Überblick zu Erhebungsdesigns und -methoden in der Evaluation” (Modul 4), sowie “Berichterstattung, Kommunikation und Nutzung von Evaluationsergebnissen” (Modul 6).
  • In Modul 7 werden zentrale Inhalte vorangegangener Module zusammengefasst und die Auftragsklärung in einer Praxissimulation erprobt.
  • Der Abschlusstag endet mit einem offenen Netzwerkabend.

Nicht neu, aber wichtig:

  • Die Abschlussabeit ist auf einen möglichst hohen praktischen Anwendungsnutzen für jede:n Teilnehmer:in ausgerichtet.
  • Vielfältige Möglichkeiten der Vernetzung.
  • Renommierte Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis führen die Module durch und begleiten die CAS-Arbeiten.

Alle Module sind auch einzeln buchbar.

Detaillierte Informationen und Anmeldung

Download der online Broschüre

Bewerbungsschluss: 31.01.2025 (nach Eingang der Bewerbungen!)

Kontakt: Dr. Stefanie Krapp, Bereichsleitung Evaluation, ZUW/Uni Bern stefanie.krapp@unibe.ch


Weitere Veranstaltungen finden Sie auf unserer SEVAL-Webseite 

 

Informationen aus den Arbeitsgruppen


Gemeinsam auf dem Weg zur professionellen Evaluationspraxis im Hochschulbereich

Am 17.10.2024 hat an der ZHdK der Auftakt zu einem neuen Arbeitszyklus der SEVAL Arbeitsgruppe Hochschulentwicklung und Evaluation stattgefunden. Thematisch wurden Rückläufe theoretisch sowie empirisch beleuchtet. Weiter wurde eine methodische Einführung und Übung zur Feedback-Methode Teaching Analysis Poll (TAP) durchgeführt. An der Netzwerktagung wurde rege diskutiert. Zudem konnten vertiefende Fragen aus der Teilnehmendengruppe (25 Personen) fundiert beantwortet werden. Der Anlass wurde von diversen Personen als anregend, wertvoll und gewinnbringend beurteilt.

Im Nachgang an die Tagung entstand ein Beitrag zu den inhaltlichen Aspekten, die an der Tagung thematisiert wurden. Dieser Beitrag kann hier eingesehen werden.

Sollte dieser Beitrag oder das Arbeitsfeld generell Ihr Interesse wecken, freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme und aktive Mitarbeit in der SEVAL Arbeitsgruppe Hochschulentwicklung und Evaluation. Bitte melden Sie sich bei den Leitenden Jennifer Hofmann (jennifer.hofmann@uzh.ch) bzw. Tanja Schnoz (tanja.schnoz@phgr.ch).


Die SEVAL gründet eine Arbeitsgruppe zum Thema künstliche Intelligenz.

Die Künstliche Intelligenz (KI) und ihre Anwendung in der Berufswelt haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, und der Bereich der Evaluation ist hier keine Ausnahme. Als Fachverband möchte sich die SEVAL koordinieren, um diesbezüglichen Überlegungen beizutragen. Aus diesem Grund hat der Vorstand in Absprache mit den Verantwortlichen der unterschiedlichen Arbeitsgruppen beschlossen, eine neue Arbeitsgruppe zu gründen, die sich explizit mit KI in der Evaluation befasst.

In Kürze wird ein Aufruf zur Interessenbekundung veröffentlicht, um diese Arbeitsgruppe zu bilden. Personen, die an einer Mitarbeit interessiert sind, können sich bereits jetzt bei Marion Baud-Lavigne, Mitglied des SEVAL-Vorstands, melden (marion.baud-lavigne@parl.admin.ch).


Kostet oder lohnt sich Evaluation?

Die zweite von der SEVAL-Arbeitsgruppe Gruppo Svizzera italiana organisierte Veranstaltung war ein grosser Erfolg und stiess auf viel Interesse.

Kostet oder lohnt es sich, ein Projekt zu evaluieren? Dies war das Thema des zweiten Abends, den die SEVAL-Arbeitsgruppe Gruppo Svizzera italiana in Zusammenarbeit mit der Federazione delle ONG della Svizzera italiana FOSIT und dem Centro Competenze Non Profit cenpro am 24. Oktober in Bellinzona durchgeführt hat. Die rund sechzig Teilnehmenden befassten sich mit dem Thema der Valorisierung der Evaluation von Massnahmen, Projekten und Programmen für die Akteure der institutionellen Politik und des Non-Profit-Sektors.

Unter welchen Bedingungen ist die Evaluation eines Projekts eine Investition, die sich lohnt? Welche Projekte sollten evaluiert werden? Es lohnt sich immer, ein Projekt zu evaluieren und zu verstehen, wohin es sich entwickelt, aber es ist auch wichtig, die richtige Methode zu wählen. Die Teilnehmenden wollten gemeinsam verstehen, wie der Nutzen der Investition, die auch bescheiden sein kann (z. B. im Falle von Selbstevaluationen), maximiert werden kann.

Ausgehend von konkreten Beispielen, die von Giada Gianola (Gesundheitsförderung Schweiz), Giacomo Ghielmi (Fondazione Assistance Internationale), Giorgio Panzera (cenpro), Amélie Pestoni (Interface), Paolo Ambrosetti (FOSIT) und Marzio Della Santa (Sezione Enti Locali DI) präsentiert wurden, wurden die potenziellen Vorteile der Evaluation im Projektmanagement aufgezeigt und mit dem Publikum diskutiert. Das eigene Projekt besser zu kennen, ermöglicht es auch, die Arbeit besser zu valorisieren und an Unterstützende und Spender/-innen zu kommunizieren.

Der Abend wurde von der Koordinatorin der italienischen Gruppe der SEVAL Schweiz Rebecca Jaks (careum) eingeleitet und von Marcello Martinoni (Consultati) moderiert. Die Präsentation mit den Beiträgen der Referentinnen und Referenten kann angefordert werden unter svizzeraitaliana@seval.ch.

 

Agenda


SEVAL-Kongress 2025

Der nächste SEVAL-Kongress findet vom 4.-5. September 2025 in Fribourg statt. Tragen Sie jetzt schon die Daten in Ihr Agenda ein!

Weitere News und Veranstaltungen finden Sie fortlaufend hier

Zur Erinnerung: wenn Sie als Mitglied der SEVAL an einer Veranstaltung teilnehmen möchten und anschliessend einen kurzen Beitrag dazu veröffentlichen, welche Erkenntnisse Sie aus dieser Veranstaltung gewonnen haben, können Sie für Ihre Transportkosten, Unterkunft und Registrierung eine Entschädigung von max. CHF 1’000.- beantragen. Ihren schriftlichen Beitrag veröffentlichen wir im Newsletter. Bitte kontaktieren Sie in der Phase der Vorbereitung Ihrer Reise das SEVAL-Sekretariat secretariat@seval.ch

 

Publikationen


Die Rubrik Publikationen bietet eine Plattform, um auf Neuerscheinungen zum Thema Evaluation oder auf Publikationen von Seval-Mitgliedern (Evaluationsberichte, Bücher, Artikel in Büchern oder Fachzeitschriften etc.) aufmerksam zu machen. Entsprechende Hinweise nimmt die Redaktion jederzeit gerne entgegen: secretariat@seval.ch